Drucken
Hauptkategorie: Redaktionsteil
Zugriffe: 4721

Das Jahres-Event unserer Rad-Abteilung...

 

 

 

...fand in diesem Jahr mal wieder in heimischen Gefilden statt. Nach Österreich im Jahr 2016 und Südtirol im Jahr 2017 verschlug es uns heuer in den Harz. Vom 3. bis 6. August haben wir von unserem Quartier aus in Wernigerode das sagenumwobene deutsche Mittelgebirge erforscht.
Nach der Ankunft am Freitag Vormittag ging es auch sogleich auf die erste Tour. Über kräftezehrende Anstiege kombiniert mit heißen Temperaturen erreichten wir das Gasthaus Plessenburg, bei dem uns eine Erfrischung gerade recht kam, um uns für die noch vor uns liegenden Trails zu stärken. Denn diese boten mit dem Schindelstieg und dem Heinrich-Heine-Weg entlang der malerischen Ilse einige fahrtechnische Herausforderungen. Auf dem Ilsestein wartete noch einmal eine urige Einkehr auf uns, bevor die letzten Kilometer des Tages zurückgelegt wurden. Gänzlich flowig gelangten wir über die Himmelspforte zurück nach Wernigerode.
Am Samstag stand mit der Brocken-Umrundung die Königs-Etappe des Camps auf dem Programm. Entlang der Strecke der Harzer Schmalspurbahnen schraubten wir uns anfangs recht sanft hinauf in Richtung Drei Annen Hohne. Von dort an wurde es dann aber etwas ungemütlicher und steiler, bis endlich der Aussichtspunkt Trudentstein erreicht wurde. Kurz danach folgte mit dem Pfarrstieg ein äußerst fordernder Trail, der uns schließlich zur Mittags-Einkehr in Schierke ausspuckte. Gut gestärkt fuhren wir ein Stückchen entlang der Kalten Bode, bis uns ein Trail-Abzweig (dieses mal bergauf…) zur Achtermannshöhe brachte. Von dieser vierthöchsten Erhebung des Harzes hatten wir zur Belohnung einen wunderbaren Rundumblick. Trail-lastig ging es weiter nach Oderbrück und von dort aus über Wald- und Wiesenwege zum Eckersprung. Hier wartete auch schon der nächste Trail entlang des gleichnamigen Bachlaufes, der uns schlussendlich zur Ranger-Station östlich des Eckerstausees brachte. Über die Stationen Stempelsbuche und Molkenhausstern sowie einigen „wilden“ Trails ging gelangten wir schließlich zurück zum Quartier. Für alle nicht müde werdenden unter uns stand um 22 Uhr noch eine Nachtwächter-Tour durch die Altstadt von Wernigerode auf dem Programm.
Am Sonntag erlebten wir einen landschaftlich gänzlich anderen Teil des Harzes. Mit dem Auto fuhren wir zunächst nach Blankenburg, um von dort aus unsere Tour über die Teufelsmauer zu starten. Diese führte uns entlang bizarrer Felsformationen wie das Hamburger Wappen und dem Königstein in das pittoreske Quedlinburg (UNESCO Weltkerbe), wo wir schließlich auch unsere Mittagspause verbrachten. Danach ging es über die flowigen Trails der Thekenberge (mit kurzzeitiger Pfadsperrung durch eine „kleine“ Schafherde) und später vorbei an den Sandhöhlen von Blankenburg zurück zum Startpunkt unserer knapp 50 Kilometer langen Runde.
Auch am Montag stand noch einmal eine kleine aber feine Tour auf dem Programm. Auf den ersten Metern fuhren wir durch Wernigerode und teilten uns ein kurzes Stückchen Straße mit der Brockenbahn. Das Glück der Tüchtigen war auf unserer Seite, denn just in diesem Moment schnaufte der Dampfzug auch an uns vorbei. Wie verdrückten uns schließlich in den schattigen Wald und erklommen auf einem schmalen Trail den Elverstein, von wo aus man einen wunderbaren Blick zum Brocken hat. Von dort aus ging es weiter bis zur Zillierbachtalsperre und über den Herbert-Pohl-Weg und Hexenstieg schließlich zum Kaiserturm hoch über Wernigerode. Nach einer Mittagspause im Gasthaus Armeleuteberg lagen nun noch die letzten Kilometer des Camps vor uns. Und diese schlängelten sich herrlich flowig hinunter bis nach Wernigerode, wo wir schließlich ein letztes mal an „unserer“ Eisdiele den Anker warfen…
Am Ende standen bei unserem MTB-Camp nicht nur 170 Kilomter und 3000 Höhenmeter zu Buche, sondern auch jede Menge Spaß, Action und Geselligkeit. Ein herzliches Dankeschön geht an dieser Stelle noch einmal an unsere Guides für ihren Einsatz während unserer vier Tage im Harz.